Welcome spring!
Was tun, wenn´s draußen wieder geil ist?

Hipp, hipp, hurra, der Frühling ist da! Wir kennen es alle: Das wohlige Gefühl, das innere hoffnungsvolle Aufleben, sobald die ersten Sonnenstrahlen uns kitzeln, unser Gemüt wecken. Wenn die Knospen explodieren, die vielfältige Schönheit von Mutter Natur zu ihrem Höhepunkt erblüht. Das Erwachen der Bäume, in frisches, zartes, erstes Grün gekleidet …
Ich könnte an dieser Stelle ein ganzes Gedicht über den Frühling schreiben, den Frühling, auf den wir den ganzen Winter über warten, sobald Weihnachten vorbei ist. Doch diesen Beitrag möchte ich Ideen und Inspirationen für die ganze Familie widmen zum Thema „Was tun, wenn's draußen wieder geil ist?“
Bei meinem Körper tickt innerlich alles aus, wenn das Wetter wieder schöner wird und ich die Zeit nicht draußen verbringen kann. Das fühlt sich irgendwie nicht richtig an. Doch manchmal fehlen einem gute Outdoor - Ideen, nachdem man alle bekannten Spazierwege abgegrast und zehn Tage am Stück Eis gegessen hat. Daher hier ein paar hoffentlich neue Impulse für die ganze Familie.
Tipp Nr.1: Werde zum Wiesen-Gewusel-Beobachter
Nimm dir Zeit, einfach mal innezuhalten und den Frühling mit all deinen Sinnen zu erspüren. Am besten funktioniert das im Wald oder am Wiesenrand. In Parks oder an Wanderwegen finden wir häufig Bänke, die uns zum Verweilen einladen. Nimm möglichst nichts Alltägliches mit, was dich ablenken könnte. Klingt riskant? Dann ist es einen Versuch wert: Eine Wiesen-Gewusel-Beobachter Auszeit ohne Smartphone und Armbanduhr! Ich bin mir sicher, du wirst überrascht sein, was du alles sehen, hören, riechen, fühlen, vielleicht sogar schmecken kannst, wenn du einfach mal in der Natur zur Ruhe kommst und dich dem bunten Frühlingstreiben auf einer Wiese widmest. Nicht selten lässt sich ein Hase oder - je nach Region und Örtlichkeit - ein Reh sichten. Es ist Brutzeit. Die ersten Schmetterlinge, Käfer und Insekten krabbeln, fliegen, summen. Vögel oder Bachläufe sind zu hören und vieles mehr. Manchmal liegt ein Urlaubsfeeling so viel näher als wir denken. Probier´s aus!

Tipp Nr.2: Einfach mal die Seele baumeln lassen!
Nimm dir bei deinem nächsten Ausflug in den Wald (oder auch nur in den eigenen Garten) doch einfach mal eine Hängematte mit und „häng mal wieder richtig ab!“ Einfach mal Waldluft schnuppern und den Himmel und die Baumkronen beobachten. Sicher weitet das deinen Blick, schafft neue Perspektiven in einem Alltag, der oft begrenzt ist von unserem routinierten Denken und starren Abläufen. Manchen hilft dabei Soaking - Musik, um einfach mal abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.

Tipp Nr.3: Verbringe mit deinen Kindern Zeit am Wasserlauf
Wasserlauf? Das meint nahegelegene Bachläufe, wie man sie in Wäldern oft findet oder an Quellen. Oftmals gibt es Stellen, die sehr flach und steinig sind, sodass die Kinder barfuß oder mit Gummistiefeln darin laufen können. Und dann? Na, ist doch klar: Bauen, stauen, toben, sammeln, keschern und vieles mehr. Mit einem Kescher können zum Beispiel kleine Flusstiere oder Kaulquappen gefangen und beobachtet werden. Wasser bietet Kindern einen unfassbar hohen natürlichen Reiz, der zu Hause, wenn mit Wasser gespielt und „Sauerei gemacht wird“, oft unterbunden wird. Klar, die Person, die am Ende das Chaos beseitigt, bist du!
Am Bachlauf ist das anders. Hier gibt es unbegrenzte Möglichkeiten des freien Spiels und das Beste: Du musst hinterher nicht aufräumen! Auch für Eltern, die gerne Staudämme bauen oder über Bachläufe springen, ist das ein tolles Abenteuer. So kommen auch Mama und Papa endlich mal wieder zum Spielen! Ist die Stelle in einem Bach mal tiefer, dann können sich Kinder am Ufer auf den Bauch legen und so von dort aus im Wasser spielen, angeln oder Boote schwimmen lassen. Auf dem Bauch liegend lassen sich Unfälle, bei denen jemand baden geht, tendenziell vermeiden.
Tipp Nr.4: Lade Freunde oder Oma und Opa doch mal zu einem Picknick ein!
Du kannst daraus auch gleichzeitig noch eine Geocaching - Aktion machen. Schnapp dir einen Picknickkorb und eine Decke und ab geht’s in Wald, Wiese, Park oder vielleicht auch einfach nur in den eigenen Garten. Fingerfood, was du zu Hause vorbereitest, eignet sich für ein Picknick wunderbar, da du dir so Teller und auch gleich das Besteck sparst. Trinkpäckchen machen jeden Ausflug für Kinder unvergesslich. Und wer sich im Anschluss auch noch sportlich betätigen will, packt am besten noch ne Frisbee oder ein Federball-Set ein. Kann auch alles in den Bollerwagen, dann muss niemand tragen.


Tipp Nr.5: Geh auf Bärlauch Expedition!
Pesto? Einfach lecker! Immer! Ein superschnelles Gericht: Nudeln mit Pesto. Wie wär's denn mal mit Bärlauch Pesto - selbst gemacht?! Bärlauch lässt sich zwischen März bis Anfang Mai an bestimmten Stellen im Wald easy selbst sammeln. Dann sprießen überall die grünen Blätter aus dem Waldboden. Wenn du nicht weißt, wo du Bärlauch findest: Frag doch mal in deinem Bekanntenkreis nach, wer dir Tipps geben kann. Vielleicht entsteht daraus eine Gemeinschaftsaktion. Bärlauch kann man auch prima mit allen Generationen gemeinsam sammeln: Kinder haben Freude am Suchen und Finden und die älteren Leute kennen oft Stellen oder Gebiete, die uns jungen Familien vielleicht nicht vertraut sind. Rezepte hat der ein oder andere im Kopf, lassen sich aber auch wie Sand am Meer im Internet finden. Bon Appetit!
Viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken. Genießt die Vielfalt der Frühlingsaktivitäten und lasst euch von der Sonne verwöhnen!
