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Ausflugsziele für Familien
bei Schlechtwetterfront

Mädchen an einem regnerischen Tag

Wir alle kennen das altbewährte Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.“ Alle Naturliebhaber werden das unterschreiben, doch nach zehn Tagen Regen und durch Pfützen springen hat der ein oder andere auch mal gerne eine Abwechslung, die statt kühl und nass mal wieder trocken und wohlig ist.

Doch manchmal ist das gar nicht so leicht mit guten Ideen, mit Orten, an denen sich Eltern und auch Kinder entspannen und beide auf ihre Kosten kommen können. Hier ein paar Ideen und Anregungen, was alles möglich ist, wenn man trotz schlechtem Wetter das Haus verlassen möchte:

 

Salzspielplatz/Inhalationsspielplatz

Inhalationsspielplätze liegen seit einiger Zeit im Trend und werden in vielen Städten angeboten. Sie sind speziell für Babys und Kleinkinder eingerichtete Spielräume, in denen die Kinder statt im Sand in Salz spielen und dabei zugleich salzhaltige Luft einatmen. Meistens bucht man vorab eine Spieldauer von etwa 45 Minuten, die man mit den Kindern gemeinsam dort verbringt. Salzräume sind besonders in der Erkältungszeit sehr beliebt, aber auch dann, wenn das Wetter so ungemütlich ist, dass man nicht länger als zehn Minuten auf einem Spielplatz draußen verweilen mag. Durch die solehaltige Inhalation können die Kinder besser abhusten und Schleim löst sich schneller. Außerdem ist dies ein Ort, um neue Freundschaften oder Bekanntschaften zu knüpfen. Meinen Kindern hat das in Zeiten von Pseudokrupp und langanhaltender Bronchitis sehr gut getan, sodass wir damit entspannter durch die kalten Monate kamen. Der Salzspielplatz ist auch ein super Ort, an dem Oma und Opa mal einen Ausflug mit den Kindern machen können. Wissenswert: kostenpflichtig!

Eltern-Kind-Cafés

Sicher kennst du das: Du hast dich mit Freunden auf einen Kaffee verabredet, kannst aber keinen klaren Gedanken fassen, weil du aus den Augenwinkeln deine Kids verfolgst, wie sie im Café überall herumwuseln. In den Eltern-Kind-Cafés, die sich auf die Bedürfnisse junger Familien spezialisiert haben, passiert das weniger. Hier gibt es nicht nur gemütliche Sitzgelegenheiten für die Eltern, sondern auch Spielmöglichkeiten für die Kinder. Natürlich obliegt dir auch hier noch immer die Aufsichtspflicht für deine Kinder, dennoch macht es einen Unterschied, zu wissen, dass die Umgebung kindgerecht gestaltet ist und auch das Personal „Bodenkrabbler“ besonders berücksichtigt. Oft bieten diese Cafés auch eine Federwiege oder einen Laufstall, sodass es dir gelingen sollte, dein Baby auch mal abzulegen und beide Hände - für Kaffee und Kuchen - frei zu haben.

Empfehlen kann ich: Goldstück Familien-Eventcafé

Stadtbibliothek

Das kennen sicherlich alle! Die Stadtbibliothek ist der Familienklassiker für Schlechtwettertage. Wusstest du, dass es möglich ist, auch mehrere Bibliotheksausweise zu besitzen?

Die Bibliotheken in meinem früheren Wohnort waren alle sehr oll und fast schon nostalgisch. Sicher, das hat auch irgendwie einen besonderen Charme, motivierte mich aber äußerst selten zu einem Besuch. Darüber hinaus war das Medienangebot für Kleinkinder eher etwas Mau. Wenn dann noch Tage hinzukamen, an denen drei Bibliotheksangestellte gleichzeitig (und erfolglos!) nach dem einzigen Vitrinen Schlüssel suchten, um den gewünschten Tonie aus seinem Sicherheitsglasknast zu befreien, kam irgendwann genügend Frust auf, um sich mal anderweitig umzuschauen. Ich fuhr einfach in die nächstgelegene Stadt und fand dort eine Stadtbibliothek, die mich mit ihrer Ausstattung, Einrichtung und modernen Architektur sehr überzeugte. Ich spreche von der Stadtbibliothek in Witten; sie ist in ein Museum integriert und äußerst sehenswert. Alles ist dort hell, modern und ansprechend, es gibt verschiedene Etagen mit Büchern für Kinder einer bestimmten Altersgruppe und insgesamt eine Riesenauswahl. Auch eine Art Café ist dort angeschlossen, wo man gerne verweilen möchte. Und Obacht! Das Beste kommt zum Schluss: Statt olles veraltetes Inventar und Tonies hinter Sicherheitsglas - jede Menge Medien für Kleinkinder und Tonies, die im Regal stehen, einfach zum Anfassen! Wenn das nicht überzeugend ist…Nix wie hin, ein Besuch lohnt sich!

Wissenswert: Der Parkplatz, der sich hinter dem Gebäude befindet, ist sehr eng und am Nachmittag meistens sehr voll bis belegt. Ich empfehle, an gut besuchten Tagen in Nebenstraßen zu parken.

Märchenstunde

Einrichtungshäuser

Meine Kinder lieben es, im Einkaufswagen sitzend durch die verschiedenen Ebenen eines Möbelhauses zu fahren. Was es da alles zu entdecken gibt: Fahrstuhl fahren, durch die Abteilung mit den Sofas flitzen (hier kann nicht viel kaputt gehen), in den Hochbetten der Kinderabteilung spielen oder im Bällebad sitzen. Da wir als Familie eine sehr lange Einrichtungsphase hatten, verbrachten wir viel Zeit in den verschiedensten Möbelhäusern. Irgendwie haben wir es lieben gelernt und entdeckt, dass auch ein Möbelhaus zu einer Art Indoorspielplatz für Kids werden kann, wenn sie sich nicht gerade in der Geschirr- oder Lampenabteilung aufhalten. Zumeist haben große Möbelhausketten auch ein Restaurant, sodass man nach dem Event noch `ne Pommes bekommt und gestärkt nach Hause fahren kann. Ein wunderbares Ausflugsziel für Regentage – auch dann, wenn man sich nicht neu einrichten will.

Boulderhalle

für die Aktiven, Sportfreaks, Bewegungsfanatiker, Kletterer oder einfach nur Chiller: Die Boulderhalle! Jawohl, ganz richtig gelesen, hier kommt die ganze Familie auf ihre Kosten. Einige Boulderhallen, wie beispielsweise die der Kette “Boulderwelt“, haben einen extra Kinder Boulderbereich, der liebevoll gestaltet und sehr ansprechend ist. Hier gibt es spannende Klettermotive, Hängebrücken oder, oder, oder. Jeder Kinderbereich der Boulderwelt ist auf seine Art individuell. Was ich daran genieße, ist, dass die Kinder unter sich sein können, das Design kindgerecht und unglaublich kreativ ist und es für Eltern gemütliche Sitzbereiche gibt. Wir sind gerne mit der ganzen Familie dort. Einer von den Erwachsenen sollte, um mitklettern zu können, Schuhe ausleihen, der Rest der Familie kann einfach so mit (wenn die Kinder unter sechs Jahre sind). Es gibt bereits Schuhe zum Klettern für die 2-jährigen. Für uns ist das oft ein Familienevent, bei dem Mama oder Papa mit dem Großen klettert und der jeweils andere mit dem Baby auf der Matte chillt. Die Erwachsenen können das Klettern begleiten und auch selber an den Wänden außerhalb des Kinderbereichs klettern.

Die Boulderhalle ist für mich eine der besten “Schlecht-Wetter-Aktionen“ überhaupt, denn sie bietet Raum, sich auszutoben, Kräfte zu messen und - da Kinder bis 6 Jahren freien Eintritt haben - ein relativ preisgünstiges Familienevent. Zudem gibt es im Eingangsbereich ein Café, hier kann man nach der großen Action entspannen und bei Brezel, Kakao oder Kaffee den anderen Kletterern und ihren Künsten zuschauen. Unserem Sohn macht das immer sehr viel Spaß.

Bunte Kletterwand
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